„Es war wichtig, die Chance auf einen Einstieg zu bekommen, um sich dann im Job beweisen zu können“
Es ist September in einem turbulenten Jahr 2020. Veränderungen sind in der Tagesordnung, auch für Tobias. Ab Oktober wird er seine neue Stelle bei der Car.SW Org antreten. Coronakonform per Videocall, wollen wir diese Gelegenheit nutzen und mit ihm einen Blick auf die vergangenen vier Jahre werfen, in denen er sich mit aoloa vom Trainee zum Systemarchitekten entwickelt hat. Das ist eine steile Karriere und eine Erfolgsgeschichte, die erzählt werden will.
Studienabschluss in der Tasche - und dann?
Bei Tobias war die Antwort darauf ganz klar: erst einmal ins Ausland. Nachdem er als Jugendlicher zwei Jahre in Australien zur Schule gegangen war und dort auch seinen Schulabschluss gemacht hatte, zieht es ihn 2016 erneut in den englischsprachigen Raum. Seinen Bachelorabschluss in Elektrotechnik und Informationsverarbeitung vom Karlsruher Institut für Technologie (KIT) in der Tasche, bereist er daher erst einmal drei Monate lang die Vereinigten Staaten von Amerika, bevor dann zurück in Deutschland die Jobsuche für ihn beginnt.
Offen sein für Neues - ob im Beruf oder in der zwischenmenschlichen Begegnung
Mit der selben Offenheit, mit der Tobias anderen Menschen und Kulturen begegnet, begegnet er auch innovativen Technologien und beruflichen Herausforderungen. Während seines Studiums hatte er sich daher möglichst breit aufgestellt. Von Windkraft bis Medizintechnik, „alles bloß kein Auto“, fügt er lachend hinzu. Überraschender Weise ist es aber die Stelle als „Trainee Automotive Softwaretesting“ bei aoloa-Engineering, die ihm bei seiner Jobsuche ins Auge sticht und sein Interesse weckt. Sie bietet ihm die ideale Möglichkeit, neben dem Theoriewissen des Studiums auch praktisches und anwendungsbezogenes Wissen zu sammeln, welches bis dahin für seinen Geschmack zu kurz gekommen war. Seine Bachelorarbeit hatte er zwar in einem Unternehmen geschrieben, doch das Thema, bei dem ein Gas anhand seiner Resonanzkurven bestimmt werden sollte, war eher im Forschungs- und Entwicklungsbereich angesiedelt. Ihm war dabei zunehmend klar geworden, dass er die praktische Anwendung der reinen Forschung vorzog: „Ich nehme lieber Technik, die schon existiert und mach mit der irgendwas“, erklärt er. Entschlossen, die erlernte Theorie nun in die Praxis umzusetzen und den Schritt in die Berufswelt zu wagen, schickte Tobias seine Bewerbung für die Traineestelle an aoloa.
Traineestellen als Karrierebooster
„Bei aoloa wollen wir Talente fördern und einsetzen und nicht nur Mitarbeiter beschäftigen“, erklärt Okan Altay, Geschäftsführer und Initiator des Trainee-Programms bei aoloa. Da es seiner Erfahrung nach, bei vielen Dienstleistern an individueller Unterstützung mangele, beschloss er selbst aktiv zu werden. Im Rahmen des aoloa Trainee-Programms sollte es jungen, motivierten Absolventen möglich sein, sich zum Spezialisten weiterzuentwickeln und nicht nur als Mitarbeiter verwaltet zu werden. 2016 ging das Traineeprogramm an den Start. „Eine der ersten Stellen, die wir ausgeschrieben haben, war die, auf die sich Tobias beworben hat“, erinnert er sich.
Der Schritt in die Arbeitswelt und zu aoloa
Unmittelbar nach dem Eingang seiner Bewerbung, meldet sich Okan Altay telefonisch bei Tobias zurück. „Nach dem Gespräch habe ich aufgelegt und gedacht: das war‘s“, grinst Tobias, als er von dem holprigen Telefonat erzählt. Zu seiner Überraschung wurde er dennoch zum persönlichen Kennenlerngespräch eingeladen. Altay hatte sein Potenzial erkannt und war überzeugt, dass er gut ins Traineeprogramm passen würde. Restzweifel darüber, ob er die nötigen Kenntnisse für die Stelle mitbrachte, blieben bei Tobias jedoch weiterhin bestehen. Es war Altays Überzeugungsarbeit, bei der er ihm versicherte, dass er bei aoloa auf seinem Weg begleitet und nicht sich selbst überlassen würde und zudem mit seiner Lernbereitschaft und Engagement einiges erreichen könnte, die dazu führte, dass sich Tobias für die Traineestelle entschied. Tobias Trainee begann direkt mit der Arbeit im Kundenprojekt. Ganz im Sinne von Learning-on-the-job arbeitete er dort eng mit zwei Kollegen zusammen, die ihn in dieser Zeit betreuten und anlernten, so dass er bald seine Aufgaben als HIL-Tester für Steuergerätekommunikation, speziell auf BUS und Protokollebene, erfüllen konnte.
Mit Training-on-the-job zum Spezialisten
Der Wille sich weiterzuentwickeln und die Bereitschaft sich neuen Herausforderungen zu stellen, sind „wesentliche Charakterzüge, auf die wir bei aoloa Wert legen“ bestätigt der Geschäftsführer. „Wir nehmen uns für unsere Trainees viel Zeit und lernen sie vor allem am Anfang intensiv ein. Das hört auch später nicht auf. Unsere Mitarbeiter wollen sich weiterentwickeln, zeigen Einsatzbereitschaft und schenken aoloa das Vertrauen, sie bei ihrem Weg zu unterstützen. Ob im Unternehmen oder im Kundenprojekt.“ Bereits nach zwei Jahren Training-on-the-job hatte Tobias soviel Spezialwissen erworben und sich beruflich weiter entwickelt, dass Okan Altay, es an der Zeit sah, ihn für eine Position als Entwicklungsingenieur für Vernetzung/Protokolle bei Porsche vorzuschlagen, die mit mehr Selbstständigkeit und Verantwortung verbunden war. Tobias nahm von nun an im Namen des Kunden als Interessensvertreter an markenübergreifenden Konzernabstimmungen teil. Tobias ist überzeugt, dass der Weg über aoloa und dann als Trainee im Projekt für Berufseinsteiger eine große Chance ist. „Der Einstieg an sich ist das Wichtigste“, erklärt er, und über die Arbeit im Projekt erhielte man Einblick in die unterschiedlichsten Bereiche und könne so besser herausfinden, in welche Richtung man langfristig gehen möchte. Zeitgleich lerne man viele Leute kennen und knüpfe wichtige Kontakte. Die Belohnung für seine Arbeit und den Expertenstatus, den er sich über die Jahre erarbeitet hat, erhielt Tobias schließlich im Sommer 2020, als ihm vom Kunden eine Anstellung als „Systemarchitekt E2E- communication-technologies“ bei der Car.SW Org. angeboten wurde. „Ich würde sagen, ich habe alles richtig gemacht!“, freut er sich. Bei der neuen Stelle ist Tobias unter anderem für die Testintegration und das Testmanagement verschiedener Protokolle zuständig. Wir freuen uns mit ihm über diese tolle Chance. „Der Erfolg der Mitarbeiter ist auch der Erfolg des Unternehmens. Das ist bei uns eben nicht nur eine leere Floskel.“, fügt Altay hinzu. „Auch wenn wir Tobias gerne bei uns behalten hätten, unterstützen wir ihn natürlich bei seiner beruflichen Weiterentwicklung. Bei aoloa verstehen wir uns als eine Art Talentschmiede, die vor allem junge Talente individuell fördert und Ihnen beste Voraussetzungen für das fachliche und berufliche Vorankommen schafft - ob bei uns oder auch beim Kunden.“
Diese Skills hat sich Tobias in seiner Zeit bei der aoloa-Engineering GmbH angeeignet:
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Projektmanagement
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Testintegration für die Kommunikationsprotokolle SOME/IP, ViWi, ServiceDiscovery und http
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Modellierung, Weiterentwicklung und Inbetriebnahme des TestbilityService
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Testtoolweiterentwicklung
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Expertenwissen im Bereich: Simulationserstellung, CANoe SOME/IP Traces Analyse, AUTOSAR
Das Gespräch führte Corinna Schleinschok, Marketingreferentin bei aoloa.